Helmut Fröhlich

deutscher Politiker (Bremen); SPD; Innensenator 1971-1983; Mgl. der Bremer Bürgerschaft 1967-1971

* 16. Juni 1929 Großbrück/Krs. Breslau

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 24/1984

vom 4. Juni 1984

Wirken

Helmut Fröhlich, ev.-luth., wurde am 16. Juni 1929 in Großbrück, Krs. Breslau, geboren, wo er auch die Volksschule besuchte und von 1943 bis 1945 Mechanikerlehrling war. 1945 geriet er in russische Kriegsgefangenschaft. Nach seiner Rückkehr absolvierte er von 1947 bis 1950 eine Fernmeldelehre und war anschließend bis 1954 als Fernmeldehandwerker und Lehrlingsausbilder bei der Bundespost in Oldenburg tätig.

Von 1954 bis 1956 besuchte F. die Akademie für Wirtschaft und Politik in Hamburg, die er als graduierter Volkswirt verließ. Er war dann von 1957 bis 1971 Sekretär bei der Deutschen Postgewerkschaft in Bremen. 1971 wurde er 1. Bezirksvorsitzender der Deutschen Postgewerkschaft in Bremen.

Schon 1953 hatte sich F. der SPD angeschlossen. 1967 wurde er in die Bremische Bürgerschaft gewählt und gehörte dort der Deputation für Inneres an. Im Dez. 1971 wurde er in den Bremischen Senat gewählt. Als Nachfolger von Franz Löbert übernahm er das Ressort Inneres, in dem er in der Folge immer wieder bestätigt wurde, zuletzt im Nov. 1979.

Als Innensenator stand F. im Mai 1980 im Brennpunkt der Kritik in ...